allmeinde commongrounds
Neben ihrer Arbeit im Almhof arbeiten Katia und Gerold Schneider auch als Architekten und als Betreiber der von ihnen zur Jahrtausendwende gegründeten, nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernten, Kulturinitiative „allmeinde commongrounds“.
Außen verwitterte Scheune, innen moderner, multifunktionaler Raum: architektonisch ein brillantes, auch international ausgezeichnetes Beispiel einer behutsamen Renovierung alter Bausubstanz, ist die „allmeinde“ der Konzeption nach ein physischer Ort, der Raum für Dialog, Reflexion, Wissensvermittlung und ästhetische Erfahrung bieten will.
Kultur nach dem Prinzip der „Allme(i)nde“, im Englischen der „commons oder commongrounds“, also als „Gemeingut“ zu verstehen nimmt Bezug zu alten bäuerlichen, letztlich aber immer noch aktuellen – ja vielleicht mehr denn je – (die alpine Alm(ende) ist ein einzigartiges kollektives Weideland und Beispiel für erfolgreiches Gemeinwesen) – Formen sozialen Wirtschaftens.
Gerolds philosophischer Hintergrund erklärt dieses Unterfangen ebenso wie Katias Architektur-Diplomarbeit mit einem Projekt für eine alpine Kulturinstitution.
Als einzige private Kulturinitiative Lechs hat sich die „allmeinde commongrounds“ in den letzten Jahren durch Ausstellungen und Auftragsarbeiten renommierter Künstler (Antony Gormley, James Turrell, Walter Niedermayr, Erwin Wurm, Axel Hütte, Margherita Spiluttini, u.a.), Konzerte und Workshops einen Namen als kultureller Veranstaltungsort und „think tank“ gemacht.
Das Paar bezeichnet sie als ihr „Paradies“ und hat sich zum Ziel gesetzt, „mit diesem Ort auf eigene Art einen bescheidenen Beitrag zum Fortschritt des Gemeinwesens zu leisten.“